Mittwoch, 19. Oktober 2016

Ein Leben umringt von Sentimentalität

Hallo lieber Leser,

wir ziehen um und inmitten dieses ganzen Wahnsinns von Kisten und Müllsäcken stehe ich nun und betrachte, was mich die letzten Jahre tagtäglich umgeben hat. Vieles ist dazu gekommen, wenig hat mein Leben bereichert. Ich lebe in einer Welt, in der ich gelernt habe, dass ich glücklich bin, wenn ich kaufe - und das habe ich. Ich bin umzingelt von Dingen, Plunder, Krimskrams, Kleinkram. Hier eine kleine Figur; da ein neues Set Buntstifte (auch wenn ich schon 3 Sets habe); ein ganzer Satz Kunstaterialien einschließlich passendem Papier, die ich noch nie ausprobiert habe, aber erst einmal 50 € rein investieren musste; in der Küche ein Topf speziell für Saucen; eine Pfanne nur zum Rösten von Nüssen und Kernen oh und diese Tasse ist auch süß, die muss ich haben. Ich bin unglücklich? Warum "gönne" ich mir nicht eine Kleinigkeit in einem Kunstfachladen? Der Monat hat gerade angefangen und das Konto ist so schön voll, bevor die laufenden Kosten abgebucht werden? Ab in die Stadt und schnell ausgeben, bevor es weg ist! Wofür? Egal! Shoppen macht Spaß!

Während ich also hier stehe und mein Leben in Kisten packe, habe ich eine kleine Epiphanie. Weg damit. Weg mit all dem Plunder, dem Krimskrams und dem Kleinkram. Weg mit all den Sachen, die für mich keinen oder geringen sentimentalen Wert haben. Diese Plastikfigur war ein Geschenk von einer ehemaligen Freundin. Weg. Meine alten Schulunterlagen für das Abitur und die Berufsschule. Weg. Verpackungen von Geräten, die ich gar nicht mehr besitze. Auf jeden Fall weg! Wir haben schon im Frühjahr ein paar alte Kisten aussortiert und 80 - 90 % des Inhalts weggeschmissen und auch jetzt sind schon zwei 120l Säcke und einiges an Sperrmüll beim Wertstoffhof gelandet. Der Moment, als diese alten, mittlerweile ungeliebten Schätze in der großen Mülltonne verschwunden waren, war so befreiend für mich. Meine alten Pfannen und Töpfe habe ich einer Freundin geschenkt, was auch daran liegt, dass ich bald eine Induktionsherd habe und sie nicht mehr nutzen kann, und somit meinen Pfannenhaushalt von zehn auf drei reduziert. Altes Geschirr, das ich teilweise nie genutzt habe, spende ich jetzt an ein Flüchtlingsheim, sowie funktionierende Altgeräte. Zwei weitere 120l Säcke prall gefüllt mit Kleidung sind in der Altkleidersammlung und meine Stofftiersammlung habe ich ebenfalls sehr stark reduziert. Ich habe sie in eine Kiste mit "zu verschenken" Schild vor die Tür gestellt und als ich wieder nachhause kam, war die Kiste leer und ein Kind irgendwo hier in Hannover jetzt hoffentlich sehr glücklich über die spontanen Geschenke.

Wir ziehen in eine wesentlich größere Wohnung, also wäre theoretisch genug Platz für all die Sachen gewesen. Aber will ich das? Will ich mich weiter mit Altlasten aus Zeiten umgeben, die so lange her sind, dass sie aus einem anderen Leben sein könnten? Ich möchte jetzt nicht anfangen, spartanisch zu leben und mich nur noch mit dem Nötigsten umgeben, aber ich möchte meinen Kopf frei machen und mehr darauf fokussieren, was ich brauche - wirklich brauche. Auch wenn ich mal wieder Shoppen gehe, möchte ich nicht mehr mit der höchstmöglichen Befriedigung und einem leeren Portemonnaie nachhause gehen, sondern mit dem Gefühl, dass jedes Teil, das in meinen Einkaufstüten gelandet ist, dazu beitragen wird, mein Leben schöner oder leichter zu gestalten.

Ich habe diese Strategie auch schon in anderen Aspekten meines Lebens angewandt und bin im Moment schon sehr erfolgreich dabei, diese umzusetzen. Darüber werde ich Dir, lieber Leser, in nächster Zeit noch berichten. Bis dahin verabschiede ich mich und bedanke mich fürs Lesen.

Mittwoch, 18. Mai 2016

Eine Reise durch das letzte Jahr

Hallo meine lieben Leser,

nachdem es letzte Woche sehr theoretisch war, geht es heute etwas mehr um mein tatsächliches Tagebuch und die Materialien, die ich dazu benutzt habe.


Hierzu möchte ich mit euch jetzt ausgewählte Einträge ein bisschen durchgehen und genauer meinen Lernprozess beleuchten. Früher fiel es mir viel leichter, mich gedankenlos kreativen Projekten zu widmen, aber heute habe ich den Anspruch an mich selbst, meinem Geschmack gerecht zu werden. Es fiel mir also schwer, mich unbeschwert zu entfalten, zudem hatte ich nur begrenzte Materialien und war unsicher, was und wie ich hier tue.

Alles, was im folgenden überdeckt oder geschwärzt ist, ist entweder privat oder Fotos von meinem Mann.

Viele dieser Bilder habe ich erst nachträglich hinzugefügt, weil ich die Instax Kamera erst später gekauft hatte. Ich habe allerdings auch einen kleinen 10x15 Foto Drucker, welchen ich oft auch für die Einträge genommen habe.

Das Foto von Nero und Finn ist allerdings bei einer Drogerie gedruckt. Wir hatten meiner Schwiegermutter ein "Babybuch" von den beiden Katern geschenkt und bei der Gelegenheit gleich noch welche für uns anfertigen lassen.


 Das Tagebuch meiner Wahl war - wie schon erwähnt, das Hahnemühle Sketch Diary in Beige, allerdings war ich persönlich mit dem Papier überhaupt nicht zufrieden. Ich hatte versucht, darin zu zeichnen, aber das Papier war für das, was ich damit machen wollte, nicht richtig geeignet. Ich habe dann meistens auf einer Postkarte etwas coloriert und eingeklebt, oder nur ganz leicht coloriert und eventuell die Seite dahinter angeklebt.

Das Bild rechts gefällt mir immer noch sehr gut. Da ich solche Frauen mit wehenden Haaren sehr gerne zeichne, hatte ich bei diesem Bild sehr viel Spaß und wollte zusätzlich meine Salzversuche auf die Spitze treiben.

Links waren meines  Wissens nach die ersten Versuche mit der Instax Mini 8, die ich danach schnell wieder zurück geschickt habe. Solltet ihr mein Video zu der Instax Mini 90 gesehen haben, muss ich hierzu gar nicht mehr viel erzählen.

Die Mini 8 ist leider nur insofern verstellbar, dass man das Bild aufhellen oder abdunklen konnte, auch hat sie immer mit Blitz fotografiert - sehr zum Leidwesen meiner Tiere, die natürlich sofort mit der neuen Kamera abgelichtet wurden. Zu der Zeit hatte ich mir dann das besagte farbige Tape gekauft, welches mit Washi Tape leider so viel gemeinsam hat, wie ich mit Angelina Jolie. Aber es war ein guter Einstieg für eine spätere Sucht!

Die Bilder rechts sind schon mit der Mini 90 entstanden. Ich hatte sie gerade gekauft und bin mit meinem Mann zum Maschsee gegangen um sie einzuweihen. Einige Bilder im o. g. Video sind dort ebenfalls aufgenommen.

Ganz besonders mag ich hier eigentlich dieses Kaffee-Fahhrad, welches Sommer wie Winter am Ostufer des Maschsees steht. Der Besitzer schwatzt mir ein bisschen zu viel, aber der Kaffee ist super!

Wie man links sieht, sind das hier beides Fotos von mir! - Spaß beiseite, das Linke ist eine Postkarte, die ich auf einer Tiermesse bekommen hatte und rechts ist ein mit irgendeinem Bildbearbeitungsprogramm "verschönertes" Selfie mit dem kleinen Finn.

Zu der Zeit hatte ich auch gerade meine ersten "richtigen" Washi Tapes gekauft. Während ich vorher selten bei Idee war, weil die Zeichnerabteilung in Hannover doch mehr als überschaubar ist, habe ich dort dann die Scrapbooking Ecke entdeckt und dort sehr viel Geld ausgegeben.

Rechts musste ich wieder kreativ mein Geschriebenes verdecken, allerdings habe ich hier so viele schöne Erinnerungen und "ersten Male". Ich hatte endlich das Set für meine Kamera - welches ich auch in meinem Video präsentiert habe - bekommen und die wundervollen Sticker ausprobieren können. Ich habe immer noch so viele dieser Rahmen-Sticker übrig, dass ich noch jahrelang den weißen Rand bekleben könnte! Leider gefallen mir aber nicht alle dieser Aufkleber.

Zudem waren wir dort auf einem Mittelaltermarkt nach einer sehr langen Zeit. Vor ca. 7 Jahren sind wir regelmäßig in Gewandung zu Mittelaltermärkten gefahren und dann hat das sehr schnell mit Beginn meiner Ausbildung abgenommen. Dort waren wir dann in unserer gewöhnlichen Straßenkleidung und ich habe mich fast schon schlecht und fehl am Platz gefühlt. Manchmal denke ich darüber nach, meine alten Mittelalter-Sachen noch einmal unter dem Bett hervor zu holen, gründlich zu waschen und wieder auf einen der wunderschönen Märkte zu fahren.

Links hatte ich endlich schönes Origami gekauft und einen billigen Motivblock von Rossmann. Mit ein bisschen Probieren und natürlich wieder Tape habe ich mir damit dann Hintergründe für meine Fotos, Postkarten oder was ich sonst einkleben wollte, gebastelt.

Das Motiv mit dem Vogel ist in mehreren Farben in dem Block und ich meine sogar auf der Verpackung. Ich habe mich sofort in den Kleinen verliebt und wollte ihn zunächst gar nicht einsetzen. Allerdings ist mir erst im Nachhinein klar geworden, dass ich ihn ja dadurch nicht verliere, im Gegenteil! Ich sehe ihn sogar jedes Mal, wenn ich durch mein Büchlein blättere.

Kennt ihr diese Postkarten, die ihr neben den Toiletten in Restaurants findet? Als Jugendliche habe ich sie für mein Tagebuch oder einfach nur so gesammelt und jetzt wieder damit angefangen. Wenn die Sprüche darauf gut sind, finde ich sie super, um noch ein bisschen die Situation zu beschreiben. In dem Fall (links) hatten wir an dem Wochenende Weihnachtsplätzchen gebacken.

Eine meiner letzten großen Anschaffungen im letzen Jahr waren viele viele Stempel. Ich freue ich so sehr darüber, dass es jetzt Motive gibt, die sich auch für Erwachsene eignen, auch wenn ich gerade am Wochenende wieder dumm angeschaut wurde, als ich nach farbigen Stempelkissen gefragt habe.

Das Bild sollten meine Twitterfollower kennen, weil es dort immer noch mein Banner ist. Ich habe es im Haus der Großmutter meines Mannes aufgenommen (und wurde von der Verwandtschaft teilweise doch sehr komisch angeschaut...). Daneben stehen meine Weihnachtserinnerungen die für mich als Atheist, der dazu auch noch im Einzelhandel arbeitet, nicht sehr rosig aussahen. Trotzdem hatte ich mich für so einen bunten Hintergrund entschieden... wahrscheinlich als Kontrast, ich weiß es wirklich nicht mehr.

Links hatte ich wieder einmal versucht, etwas in das Buch zu zeichnen, in dem Fall waren das die Geburtstagsgeschenke meines Mannes und unser Essen. Leider ist es nicht besonders gut geworden und die Schattierung mit einem Pentel Aquarellstift mit leerer Kartusche liefen auch nicht so gut.

Ich habe ihm damals einen 3D-Drucker-Stift, Gutscheine für Steam, PSN und die Elektronikkette Conrad, Monster Hunter 4 und Xenoblade Chronicles sowie Kinokarten für Star Wars gekauft. "Verpackt" war alles in schwarzes Geschenkpapier und in eine Tasche im PSOne Design gestopft. Ich wollte damals, dass er nicht genau sieht, was drin ist und hatte ihm das Geschenk gegeben mit: "Ja, hier ist eine Tasche für dich und drin ist noch ein bisschen Füllmaterial..." - auf diesen Witz hatte ich mich seit Wochen gefreut!

Unten das soll unser Essen sein und unsere Abendbeschäftigung. Wir hatten unsere Freunde eingeladen und haben erst Schmandkuchen gegessen, dann Nudelauflauf und in der Nacht noch Ofenkäse! Das Menü konnte mein Mann sich aussuchen, daher wundert es mich nicht, dass es nur aus Sahne und Käse bestand :D Dann hatten wir mit unseren Freunden ein Brettspiel spielen wollen, da wir große Fans davon sind und sie hatten sich Scrabble ausgesucht. Ein wie ich finde wunderschöner Geburtstag, schön ruhig und trotzdem sehr lustig.

Rechts ist auch schon die vorletzte Seite meines Tagebuchs. Ich wollte euch keine lange Tour geben, weil es wie gesagt sehr persönliche Sachen sind und ihr ansonsten nur noch mehr Fotos meiner Haustiere und natürlich von mir selbst ertragen müsstet. Das hier war mehr so ein "BestOf".

Statt in den Urlaub zu fahren, haben wir uns das Musical Aladdin in Hamburg angeschaut! Ich hatte mich schon so lange darauf gefreut und endlich sind wir dort gewesen. Falls Broadway Shows und schrille Musicals etwas für euch sind, kann ich euch dieses hier nur empfehlen!

Ich hebe gerne die Karten auf und klebe sie ein, eigentlich in diesem Jahr bei jedem Film - und ich wünschte, ich könnte sagen bei jedem Theaterbesuch. Doch meine Besuche in Schauspielhäusern haben mit unserem Umzug nach Hannover aufgehört. Das sollten wir auch mal wieder ändern. Die Seite habe ich ebenfalls komplett mit einem pastelligen Lila-Ton geschrieben und auch nur rosa Washi Tape benutzt, um diese Aladdin-Farben noch einmal aufzugreifen. Diesmal habe ich auch den Rahmen um das Foto gleich genutzt, um diesen Zweig noch einzurahmen, damit die Seite nicht so leer aussieht.

Links ist die letzte Seite meines Tagebuchs, das leider sehr traurig enden musste, denn der Lebensgefährte meiner Oma ist gestorben und ich war ein paar Tage bei ihr in Kassel, um ihr zu helfen. Ich weiß, es ist vielleicht geschmacklos, das jetzt noch mit Tapes, Papier und Stempeln zu dekorieren, aber ich habe nicht nur darüber geschrieben, wollte aber nicht das bunte Thema noch einmal aufgreifen.

Das war sie jetzt, eine kleine Reise durch mein Jahr. Ich habe euch hier einen kleinen Einblick in mein Privatleben gegeben und hoffe natürlich, dass ich mich hier nicht zu sehr blamiert habe... wobei mir der Text hier später sowieso peinlich werden wird, wie ich mich kenne.

Solltet ihr bis hier hin gelesen haben, schreibt mir doch mal eure Tagebuch Erfahrungen und ob ihr Interesse an (regelmäßigem?) Kontent in dieser Richtung habt.

Bis zum nächsten Mal wünsche ich Euch eine schöne Restwoche.

Mittwoch, 11. Mai 2016

Über Tagebücher

Hallo meine lieben Leser,

ich möchte mit euch heute über den "Tagebuch"-Aspekt eines Blogs sprechen, welcher bei mir leider sehr zu kurz gekommen ist.

Ein Tagebuch ist ein Gespräch mit uns selbst. Dabei schreiben wir an unser zukünftiges Ich und dieses liest den Text, reflektiert und schreibt wiederum diese Erkenntnisse an sein zukünftiges Ich. Es hilft uns, Ordnung in unseren inneren Monolog zu bringen und hilft unserem Verstand beim Verarbeiten des Erlebten. Dabei muss es sich hier allerdings nicht um tiefgründige Ereignisse handeln, sondern oft verarbeiten wir auch durch das Einkleben eines Fotos unseres Haustiers, Essens oder einfach eines Stickers. Wir lernen, unser eigener bester Zuhörer zu sein und erzählen uns selbst die großen Veränderungen und kleinen Freuden. Wir lernen, unser bester Freund zu werden.

Ich selbst habe mit ca. 10 oder 11 angefangen, Tagebücher zu schreiben. Damals wurde ich inspiriert von der Nachbarin meiner Eltern, die mit einer ganzen Wand an Notiz- und Tagebüchern ihre Erinnerungen immer parat hatte. Sie hat mir damals gesagt, ich solle aufschreiben, was mich glücklich macht, damit ich mich später daran erinnern kann. Natürlich habe ich ihr nicht geglaubt, als sie meinte, man würde diese Erlebnisse sonst vergessen. Heute weiß ich es besser. Damals habe ich meine Sailor Moon und Pokémon Sticker zu meinen Texten geklebt und war richtig stolz auf meine Collagen. Später wurden es dann kleine Skizzen und viele viele viele ausgedruckte Bilder meiner Lieblingsbands. Mit ca. 17, als ich dann meinen zukünftigen Mann kennengelernt habe, wurden die Einträge weniger. Vermutlich, weil ich meinen Seelenpartner gefunden hatte und nun jemanden hatte, der mir zuhört. 

In meiner Abi- und Ausbildungszeit habe ich dann wieder angefangen, in winzig kleine A7 Notizbücher zu schreiben und skizzieren, allerdings auch nur sehr sporadisch. Vermutlich lag es daran, dass ich den täglichen Horror, der an beiden Orten auf mich gewartet hat, nicht auch noch auf Papier verewigen wollte. Im Nachhinein ist es sicher schade, dass ich mich an die einigen guten Momente kaum erinnern kann, allerdings bin ich auch froh, dass mein Gedächnis diese Jahre nun immer weiter ausgraut. 

Vor ca. zwei Jahren habe ich mir dann von Hahnemühle ein Schreib- und Skizzenbuch gekauft, weil ich mein altes Hobby wieder aufgreifen wollte. Allerdings hat mir das Papier nicht gefallen und ich habe schnell das Interesse verloren. Bis ich vor ca. einem Jahr dieses Buch wieder gefunden habe und mich dann dazu entschied, ihm eine Chance zu geben. Schnell habe ich Fotos gedruckt, Stempel und Sticker gekauft, farbiges Tape - das ich so noch nicht kannte - und viele Motivblöcke. Nachdem ich dann aus meinem "Social Media Urlaub" zurück war, lernte ich erst von der Künstlerin Dummesmaedchen, was das Tape war, das ich mir da gekauft hatte und habe mit Interesse ihre Journaling und Planer Videos verfolgt. Nach einigen Suchen auf YouTube und Instagram war ich zunächst begeistert, später dann allerdings schon wieder genervt, weil dieser Content wie Krokusse im Frühling sprieß. 

Ich habe im vergangenen Jahr (von Mai 2015 bis Mai 2016) weiter fleißig mein Tagebuch geführt und jetzt, wo es gefüllt war, saß ich hier mit gemischten Gefühlen. Ich hatte mich gerade daran gewöhnt und wollte jetzt nicht wieder komplett umsteigen. Ein neues Buch, neues Papier und wenn es mir nicht gefällt, habe ich wieder umsonst 10 € ausgegeben. Ich wollte etwas, was ich dauerhaft be- und auffüllen kann. Durch einige Planerblogs auf Tumblr und nicht zu letzt wieder Dummesmaedchen habe ich dann das Midori und die Hobonichis kennengelernt. Nachfüllbare Bücher, die schön und einigen Reviews zufolge qualitativ hochwertig sind. Ersteres habe ich mir nach einigem überlegen bestellt und es heute Abend aus dem Briefkasten gezogen. 

Die Bestellung für das Hobonichi habe gestern auch aufgegeben, also hoffe ich, dass es noch vor Juli hier ankommt. Ich habe mich für die A6 size entschieden und für die 2 Bücher für ein Jahr. Denn das wird sehr bald so aussehen wie mein Tagebuch und dann muss ich wieder Bücher unter meinen Arm legen, um überhaupt darin etwas aufzuschreiben. Ich weiß, ich habe oft genug erwähnt, wie sehr mich diese ganzen Tagebuch Posts nerven. Daran hat sich ein wenig geändert, nachdem ich - wieder einmal mit Dummesmaedchen - neulich geschrieben habe. Ich persönlich bin neugierig auf beide Formen des Tagebuchschreibens und möchte jetzt beide Varianten ausprobieren.

Ich werde euch nicht meine geschriebenen Einträge zeigen, weil das für mich sehr privat ist. Ich zeige auch niemandem meine dekorierten Filofax Einträge, weil das eben mein Planer ist für meine Arbeitsschichten, privaten Termine, To-Do Listen und Co. Alles, was ich früher eben so auf dem Schreibtisch verteilt oder an die Pinnwand geheftet war. Ich bin allerdings gerade dabei, für diesen Blog eine kleine Tour durch Fotos oder mMn schön gestaltete Motivpapierseiten oder sogar Skizzen zu planen. Diesen Trend werde ich vermutlich in Zukunft fortsetzen, sollte ich die Zeit dazu finden. 

Ich wollte das hier - nicht um mich zu rechtfertigen - einfach aufschreiben. Wer diesen Blog hier von ganz früher noch kennt oder sogar noch meinen privaten Sideblog, weiß, dass ich hier oft lange und persönliche Texte reingeschrieben habe. Diese Seite wurde dann zu einem "Kunst"-BestOf degradiert, allerdings möchte ich das wieder ändern. Vor allem, nachdem Katschusa nun auch wieder angefangen hat, regelmäßig zu bloggen und ich davon sehr begeistert war. 

Also werden hier demnächst exklusiv einige privatere Inhalte gepostet, wie und wie weit kann ich jetzt noch nicht einschätzen. Vielleicht ändert sich meine Meinung ja wie so oft. Denn schließlich ist doch nie etwas wirklich felsenfest im Leben, vor allem keine Meinung. Wir ändern uns ständig, unsere Erfahrungen und Eindrück können sich so schnell um 180° drehen. Wir werden nicht nur von unserem direkten Umfeld geprägt, sondern von so vielen Impressionen rund um den Globus. Vielleicht sage ich heute etwas und ändere schon morgen meine Meinung komplett. 

Ich danke euch, falls ihr bis hier durchgehalten habt und versabschiede mich jetzt bis zu einem nächsten Eintrag,

Samstag, 30. Januar 2016

Mini Comic

Huhu Leute :)

Ich war letzten Mittwoch so masochistisch und habe ca. 8 Stunden lang einen kleinen Skizzencomic (am Stück!) gezeichnet. Entsprechend nimmt die Qualität auch ab :D

Ich hatte diese Szene meiner Geschichte vor Augen und dachte mir, sie wäre eine ganz gute Übung. Das ist der erste Comic, den ich tatsächlich mal fertig gezeichnet habe. Oh man, nach dieser Aktion bewundere ich Webcomic Zeichner nur noch mehr. Sowas würde ich gern öfter machen, allerdings werde ich meine Geschichte nie zu einem Webcomic machen. Das würde echt den Rahmen übersteigen.

Ohne weiteres Gebrabbel gibt es hier den Comic. Drunter steht der Text nochmal leserlich.





Tristan: Was hast du getan? Wie konntest du uns so hintergehen?
Avilia: Tu das nicht! NEIN!

BANG

Tristan: WAS...?!
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Tristan: Wieso hast du das getan? Er hatte nicht einmal die Gelegenheit, sich zu rechtfertigen!
Liam: Stell dich nicht dumm, er hat uns verraten!

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Avilia: Du hast dich wirklich schnell an diese Welt gewöhnt... 
Liam: Ich handle nur rational, das ist dir schon klar?
Avilia: Ist dir klar, wie man das auch anders nennen könnte?
Liam: Logik?
Avilia: Grausamkeit...
Liam: Ihr könnt gerne weiter jammern, aber wir sollten gehen. Er hatte vermutlich einen Kommunikator, der mit GPS läuft. 
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Ich hoffe, euch hat das ganze gefallen, ich hatte viel Spaß an der Übung.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und bis bald :)

Montag, 25. Januar 2016

HelloFresh Box vom 20. Januar - Teil 2

Huhu ihr Lieben,

in Kurzform zeige ich euch jetzt das zweite und dritte Gericht, die in der HelloFresh Box vorhanden waren. Zum einen war das ein japanischer Curry Reis mit Gurkensalat und eine Ofen-Süßkartoffel mit Rohkostsalat und karamellisierten Kernen. Wer mich kennt und schon von mir bekocht wurde, weiß, wie sehr ich Süßkartoffeln liebe, daher war gerade letzteres sehr interessant für mich. 

Da ich selbst oft Curry Reis gemacht habe, war ich neugierig, wie die Zubereitung diesmal abläuft. Zunächst muss ich sagen, dass es sehr kompliziert war. Vielleicht lag es auch nur daran, dass ich nach einem langen Tag sehr müde war, aber das viele Schnibbeln und die vielen Arbeitsschritte waren doch sehr anstrengend. 

Leider war ich auch so dumm und habe die Spülmaschine vorher nicht ausgeräumt, so hat sich das benutzte Arbeitsmaterial hier gestapelt... :D Auch sah das Gericht dann ganz anders aus als auf der Rezeptkarte, was vielleicht an dem halben Liter Gemüsebrühe lag, oder ich habe es nicht lang genug einkochen lassen. Allerdings war es eher ein Eintopf mit Reis, allerdings ein sehr leckerer. 

Diesen japanischen Gurkensalat mag ich eigentlich sehr gerne, allerdings wurde in dem Rezept noch Kümmel und eine halbe rote Chili hinzugefügt - beides nicht so ganz mein Fall. Man konnte ihn trotzdem gut essen, wenn auch nur in kleinen Portionen. Ein weiterer Pluspunkt war, dass das Curry so eine große Portion war, dass wir am nächsten Tag noch ein Mittagessen hatten. 

Bevor ich jetzt noch auf das 2. Gericht eingehe, möchte ich noch einmal auf die Verpackung und Lagerung eingehen. Die gekühlten Produkte waren in einer Baumwolle mit Kühlpads eingewickelt. Diese kann man ab der 5. Lieferung dann zurückschicken. Das ist deren Lösung für Recycling und ich muss sagen, das sie mir sehr gut gefällt. 

Nun zu der Ofen-Süßkartoffel: Die haben wir gestern Abend gegessen und waren begeistert. Das Schnibbeln und vor allem Raspeln hat mich auch hier wieder genervt, wobei ich natürlich auch meine Küchenmaschine hätte nehmen können. Bei dem Gericht handelt es sich um ein Rezept von Jamie Oliver und hatte entsprechend einige raffinierte Kniffe. 

Für das Karamellisieren der Kerne brauchte man Ahornsirup im Haus, allerdings würde ich euch den eh empfehlen, da er sich super als natürliches Süßungsmittel eignet und auch kein Verfalldatum hat. Der Joghurt auf den Kartoffeln bestand aus geriebener Zitronenschale, Kurkuma und Kümmel. Eine sehr interessante Mischung, allerdings würde ich die Gewürze in kleineren Mengen hinzugeben. 

Gut den Rucola mochte ich jetzt wirklich nicht, daher habe ich die Kartoffeln nur sehr sperrlich damit garniert (und auch nur für das Foto :D) allerdings kann ich das Rezept nur sehr empfehlen, wenn dieses oder das obere ausprobieren möchtet, schreibt mich gerne an. 

Sollte euch das hier gefallen haben, kann ich euch gerne ab Mittwoch weiterhin Blogeinträge zu den HelloFresh Boxen schreiben. Schreibt mich dazu gerne an :) 

Ansonsten wünsche ich euch einen schönen Montag und bis bald :) 


Mittwoch, 20. Januar 2016

HelloFresh Box vom 20. Januar

Huhu ihr Lieben,

ich habe mich jetzt dazu entschieden, die HelloFresh Boxen auszuprobieren. Ihr habt sicher auch schon Gutscheine von Amazon erhalten, oder sie stehen bei euch auch am Bahnhof.

Ich hab nebenbei ein paar gammelige Fotos gemacht, aber den Inhalt kann man wohl erkennen. Zuerst hatte ich es so verstanden, dass man 3 einzelne Gerichte bekommt, aber es sind 3 Gerichte in einer Box.

Die Lieferung war für mich sehr bequem, da sie per UPS liefern und dabei auch anbieten, dies an einen nächstgelegenen Access Point von UPS zu abzugeben. So ein Access Point ist von meiner Wohnung nur ein paar Schritte entfernt und liegt auf meinem Heimweg von der Bushaltestelle.

Wie versprochen schicken sie in der Box die Zutaten für die Gerichte gleich mit. Lediglich Dinge wie Öl, Pfeffer und Salz sollte man im Haus haben. Die Rezepte sind natürlich in den Boxen ebenfalls vorhanden und - wie es sein muss - ein bisschen Werbung.

Die Verpackung in der Box gefällt mir soweit gut, vor allem haben sie darauf geachtet, nicht unnötig Plastik zu verbrauchen. Natürlich hat das durchgeschüttelte Gemüse eventuell ein paar Dellen abbekommen, aber damit kann ich leben.

In meiner Box war leider die Rote Beete ausgelaufen, daraufhin hatte ich entschieden, das Gericht mit dieser zuzubereiten: gefüllte Portobello-Burger mit Ofenpommes.

Ich war zunächst skeptisch, was die Zubereitungsdauer angeht, doch es hat wirklich selbst bei meinem kaputten Ofen nur ca. 40 Minuten gedauert. Man muss allerdings schon ein paar Handgriffe in der Küche beherrschen, sonst könnte die Dauer sich erhöhen. Damit sind natürlich nur Basics gemeint wie Methoden zum Schälen und Schneiden von Kartoffeln, Zwiebeln oder Kräutern.

Auf der Anleitung sind auch die Schritte sehr gut und genau erklärt, ggf. sogar mit Bildern, dadurch kann man denke ich auch als Laie in der Küche den Anweisungen sehr gut folgen.

Auch hat mir gefallen, dass bisher keine wirklich komplizierten Arbeitsschritte dabei waren, denn sie versprechen ja, dass das Gericht schnell zuzubereiten ist und dies haben sie auch gehalten.

Die Küchenutensilien sollte man zuhause schon besitzen, auch hier zumindest die Basics. Ich habe z. B. keinen Entsafter (mehr), aber kräftige Finger, die dabei genauso gut helfen ;D

Zudem hatte ich mir vor allem gewünscht, dass ich dadurch ein bisschen frischen Wind und neue Anregungen in meinen Kochalltag bringen kann und das ist bisher ganz gut gelungen. Wir haben während des Essens schon überlegt, wie man den Burger abändern könnte. Mein Mann - der größte Pilzhasser, den ich kenne - war so mutig, ihn zu probieren und es hat ihm danach auch sehr gut geschmeckt, puh! :D

Abschließend zeige ich euch noch das fertige Ergebnis. Wenn ihr das Rezept möchtet, kann ich euch das gerne zuschicken, ich habe auch noch einen Code zum Werben von Freunden. Wer also gerne selbst so eine Box ausprobieren möchte, kann mich ja mal anschreiben. Sollte euch dieses Review gefallen haben, könnt ihr es mich ja wissen lassen, dann schreibe ich auch ein eventuell kürzeres zu den anderen beiden Gerichten.


Ach ja, da fällt mir etwas ein: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Ich habe die 50 Bilder Aktion sprichwörtlich auf Eis gelegt, allerdings werde ich sie im Frühjahr nachholen. Durch die Arbeit in der neuen Filiale und das Weihnachtsgeschäft war ich einfach zu müde.

Ich wünsche euch noch eine schöne Restwoche und bis bald!